Kalt ist es draußen, eisig kalt,
Sowohl in der Stadt, als auch im Wald.
Die Tiere frieren, die Menschen auch.
Schuld ist der kühle Winterhauch.
Der Himmel ist blau, die Luft ist klar,
Vorbei zieht eine Kranichschar.
Wer fliegen kann, der flieht gen Süden,
Bevor die Winterstürme wüten.
Die Sonne wirkt müde und ziemlich schwach,
Sie ist auch weniger Stunden wach.
Ist sie vielleicht krank? Könnte doch sein!?
Das erklärt den kraftlosen Sonnenschein.
Photosynthese ist da ineffektiv,
Das merken die Blätter ganz instinktiv.
Sie färben sich gelb, braun oder rot,
Fallen ab und sind dann tot.
Auch tot erfüllen sie einen Zweck,
Dienen dem Igel als Versteck.
Es versteckt sich auch die Winterfee,
Wartet geduldig – auf den ersten Schnee.
Der erste Schnee fiel über Nacht.
Er fiel vom Himmel, leis‘ und sacht…
[Peter Weigel, 24.11.2007]
[Ein sehr schöner kalt-sonniger Herbsttag hat mich zu diesem Gedicht inspiriert. Es soll zum einen zeigen, dass auch der Herbst sehr schöne Tage haben kann. Zum anderen soll es aber auch klar machen, dass es sich bei dem Herbst nur um die kurze Übergangsphase vom warmen Spätsommer zum schneereichen Frühwinter handelt.]