„Wachstum [am externen Markt oder in bestimmten Kundensegmenten] darf kein oberstes Unternehmensziel sein, insbesondere nicht das Wachstum der Umsätze. Man darf Wachstumsziele daher nie als Input für eine Strategie verwenden, sondern sie müssen den Output darstellen.“
„Eine brauchbare Business Mission muss [die] drei Elemente [Bedarf, Stärken und Überzeugung / Glauben] umfassen […] Die Klärung jedes einzelnen Elementes für sich ist wichtig genug […] wenn folgenreiche Entscheidungen über Strategie, Struktur und Kultur eines Unternehmens eine vertretbare Grundlage haben sollen. [Aber] erst aus dem Zusammenwirken, aus der Interaktion dieser drei Elemente, ergibt sich ein Ganzes [und es] entstehen so wichtige Dinge wie [Nutzen (Bedarf + Stärken), Stolz / Selbstrespekt / Selbstvertrauen (Stärken + Überzeugung) und Sinn (Überzeugung + Bedarf)].“
„Eine Business Mission ist umso leichter realisierbar, je mehr sie zur Konzentration der Kräfte zwingt. […] Sowie man versucht mehrere Zwecke zu verfolgen, sind Erosion, Mittelmäßigkeit und nicht selten Untergang die Folge. [Zudem ist] eine Business Mission […] umso erfolgversprechender, je mehr sie das Unternehmen zwingt, sich von anderen zu unterscheiden, je mehr sie auf Alleinstellung und Einzigartigkeit hinleitet.“
„Es gibt [die] sechs Schlüsselgrößen [Marktstellung, Innovationsleistung, Produktivität, Attraktivität für gute Leute, Liquidität und Gewinnerfordernis] zur Beurteilung des Unternehmenserfolges. […] Sie sind […] die Kernfaktoren jeder Unternehmensstrategie. […] Die tragenden Pfeiler eines Unternehmens sind [dabei] Kundennutzen und Produktivität [/ Wettbewerbsfähigkeit]. [… Es handelt sich hierbei um] die beiden unbestechlichen und nicht manipulierbaren Orientierungsgrößen für die Unternehmensführung. […] Es gibt nur eine zuverlässige Logik für gute Unternehmensführung: den Kunden besser zu bedienen, als die vorhandene Konkurrenten das können. […] .Die einfachst mögliche Strategie lautet [deshalb]: Maximierung des Kundennutzens und Maximierung der Produktionseffizienz. Diese beiden Ziele können nicht falsch sein, und wenn man in einem Unternehmen nicht auf anderen Gebieten gravierende Fehler macht, ist das Unternehmen immer auf der gesunden Seite.“
„Nur wenn mit dem Wachstum der Umsätze auch die Gesamtproduktivität steigt, ist es ein gesundes Wachstum das […] zu Muskelkraft, zu Stärke, führt. Stagniert hingegen die Gesamtproduktivität eines wachsenden Unternehmens, dann ist es der Weg zur Fettleibigkeit. Wenn die Gesamtproduktivität bei Wachstum aber zurückgeht, dann ist das Unternehmen krank.“
„Ein Unternehmen, das alle Schwächen beseitigt hat, ist erst mittelmäßig […] Wirklicher Unternehmenserfolg resultiert [daher] immer aus der Nutzung und Ausbeutung einer besonderen Stärke und in der Regel einer Stärke, die das Unternehmen schon hat […] Daher muss man sich bei der Erarbeitung einer Unternehmensstrategie zuerst und vor allem auf die Identifikation von Stärken konzentrieren. Die Schwächen festzustellen, ist [dagegen] kinderleicht. […] Nicht beseitigte Schwächen können den Erfolg eines Unternehmens limitieren, aber die beseitigten Schwächen können den Erfolg nie begründen und herbeiführen.“