Historie

Im Sommersemester 2002 des Informatik-Studiums an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sollten wir als Hausaufgabe der Veranstaltung „Programmiersprachen“ zeigen, dass sich die Potenzmenge der natürlichen Zahlen nicht abzählen lässt.

Weder ich, noch einer meiner Kommilitonen konnten diese Aufgabe lösen, so dass uns der Beweis von der Übungsleiterin präsentiert werden musste. Dieser Beweis hat mich dann allerdings so fasziniert, dass ich mich ausführlicher mit diesem Thema beschäftigte.


In der Folgezeit, den Jahren 2002 und 2003, beschäftigte ich mich „nebenbei“ intensiv mit dem Phänomen der Unendlichkeit und angrenzenden Disziplinen (Überabzählbarkeit der Menge der reellen Zahlen, Antinomie der Mengenlehre, Antinomie der natürlichen Sprache, reine Existenzbeweise, mathematische Beweisverfahren, Gödelsche Unvollständigkeitssätze, Halteproblem für Turingmaschinen, …).

Ein Teil der dabei entstandenen Dokumente wurde Anfang 2004 als Projektarbeit am Lehrstuhl für Theoretische Informatik eingereicht/anerkannt.

Teile dieser Dokumente standen auch zeitweilig unter www.peter-weigel.de kostenlos zum Download zur Verfügung. Aufgrund des geringen Reifegrades der Inhalte wurde dieses Angebot jedoch Ende 2005 wieder entfernt.


So ein Ausflug an die Grenzen der Mathematik und des menschlichen Vorstellungsvermögens sowie die Beschäftigung mit komplexen teilweise zusammenhängenden Theorien kann sehr belastend sein und zu Kopfschmerzen und Schlafproblemen führen. Hinzu kommt, dass aufgrund mangelnder Unterstützung kaum feststellbar ist, ob die Ergebnisse der Forschungen Neuheitswert besitzen oder ggf. sogar als Spinnereien verworfen werden müssten.

Aus diesem Grund beschloss ich Ende 2004 einen Schlussstich zu ziehen, indem ich sämtliche Forschungen einstellte und die wichtigsten (belastendsten) Ergebnisse zusammenfasste:

Als Abschluss meiner privaten Forschungen zum Hauptthema „Mathematische Unendlichkeit“ entstand somit in den Jahren 2004 bis 2005 ein Manuskript mit dem Titel „Jenseits der Endlichkeit. Eine Einführung in die Unendlichkeitlehre.“.


Sämtlicher Veröffentlichungsversuche schlugen jedoch fehl. Teils aufgrund mangelnden Interesses, teils aufgrund inakzeptabel hoher Druckkostenbeteiligungen im Bereich von ca. 1000 EUR bis 7000 EUR.

„Denn leider haben auch wir in den letzten Jahren lernen müssen, dass die Anzahl derer, die Ihre Begeisterung teilen, keine wirtschaftliche Basis für Buchpublikationen bildet.“

„Vielen herzlichen Dank für Ihre vertrauensvolle Anfrage zur Herausgabe Ihres Buches. Wir freuen uns, bei der Publikation Ihres Werkes behilflich sein zu können, das von unserem Lektorat geprüft und zur Veröffentlichung empfohlen wurde. […] Unser Tipp zur Kostensenkung: Verzichten Sie bei der Startauflage auf ein Honorar, und senken Sie so die einmaligen Kosten [von 6.996,22 EUR] auf nur 5.559,31 EUR inklusive Umsatzsteuer. Diesen Betrag können Sie ebenfalls in Raten leisten.“

Aufgrund dieser Rückschläge und der beruflichen Auslastung, stellte ich ab 2006 sämtliche Veröffentlichungsversuche ein und stellte das Manuskript auf meiner Homepage www.peter-weigel.de kostenlos zum Download zur Verfügung.


Im Jahr 2008 trat dann der VDM Verlag an mich heran, mit der Bitte meine Diplomarbeit „Ausdrucksstärke von Stickersystemen. Untersuchung der Ausdrucksstärke von Stickersystemen durch Vergleich mit Chomskygrammatiken und Mehrkopfautomaten.“ veröffentlichen zu dürfen.

Nachdem diese Veröffentlichung erfolgreich durchgeführt werden konnte, beschloss ich, für das Buch „Jenseits der Endlichkeit. Eine Einführung in Georg Cantor’s Unendlichkeitslehre.“ einen erneuten Anlauf zu wagen.


Somit wurde das Manuskript im Jahr 2008 überarbeitet bzw. ergänzt und anschließend im VDM Verlag als Buch veröffentlicht. Der bis dato auf www.peter-weigel.de kostenlos verfügbare Download wurde entfernt.

Am Ende des Jahres 2009 wurde dann zu Marketing- und Vertriebszwecken diese Internetpräsenz aufgebaut.